Über Uns
Anna Wolf
Anne Beck
Ralf Deling-Wolf
Yvonne Kaplan
Karana Seibell
Anna Wolf:Arka steht vor mir und guckt mich an. Sie dreht den Kopf hin und her und bellt schließlich.Wir sind auf dem Hundeplatz und trainieren eine neue Übung fürs Obedience. Ganz kurz ärgere ich mich und muss dann schmunzeln. Ich möchte an dieser Stelle nicht aufzählen in welchem Alter ich welche Hunde hatte, zum einen, weil das in meinen Augen nichts über meine Fähigkeiten aussagt und zum anderen, weil ich das an anderer Stelle beschreibe. Ich möchte an dieser Stelle vielmehr erklären, warum ich mich überhaupt mit Hunden beschäftige. Die beschriebene Szene ist nur ein Beispiel von vielen, das mir zeigt, dass meine Hunde immer bemüht sind mich zu verstehen, mich zu lesen und eine Beziehung zu mir aufzubauen. Oft wissen sie wie es mir geht, bevor ich es selber weiß. Das fasziniert und begeistert mich jeden Tag aufs neue. Ich halte es für meine Aufgabe immer wieder zu versuchen meine Wünsche so auszudrücken, dass meine Hunde, die selber kein Wort sprechen können mich verstehen. Deshalb habe ich zunächst aus sportlichen Interesse und später aus Begeisterung angefangen mich mit Hunden und ihrer Erziehung zu beschäftigen. Ich wollte verstehen, wie Hunde miteinander und mit Menschen umgehen und Beziehungen aufbauen. Durch regelmäßigen Besuch unterschiedlichster Seminare versuche ich mich deshalb ständig weiter zu bilden.
Anne Beck:Trainer seit 1996. Als Jahrgang 1971 wurde ich in Frankfurt am Main geboren. Schon durch meine Eltern wurde ich von Kindesbeinen an auf Hunde und andere Tiere geprägt. Nicht nur Hunde spielten bei uns zu Hause eine Rolle, sondern auch sämtliches Getier was man so als Kind im Garten und sonstwo finden kann. 1992 bekam ich dann meinen ersten eigenen Hund und von da an bestimmte die Hundewelt mein Leben. Nori bekam ich als rüdenunverträglichen Hund in die Hand gedrückt. Nach kurzer Zeit wurde er der beste Freund der verschiedensten Rüden der Nachbarschaft. Leider durfte Nori nicht lange bei mir sein, denn der Krebs nahm ihn mir nach nur 3 Jahren. 1995 zog Nina, eine gestromte Pit Bull Hündin aus dem Hattersheimer Tierheim bei uns ein. Ich war damals mit meinem Sohn Niclas schwanger und musste schnell feststellen, dass es nichts Schöneres gibt, als Kinder mit Hunden aufwachsen zu sehen. Nina ging im Oktober 2006 über die Regenbogenbrücke, aber sie ist immer noch gegenwärtig! Sie stellte mich immer wieder vor besondere Herausforderungen, was mich dazu bewegt hat immer wieder Lehrgänge, Seminare usw. zu besuchen. Sie hat mich gelehrt, was ich heute weitergeben kann, damit anderen Hundehaltern nicht die gleichen "Fehler" passieren wie mir einst. Immer wieder fuhr ich nach Hagen zu einem Trainer für angebliche Problemhunde um mir seine Arbeit anzusehen und auch zu lernen. Ihm habe ich viel Erlerntes zu verdanken. Zwischenzeitlich befand ich mich in der Elternzeit und war auch kurz Vorstand eines Hundesportvereins. Auch bekam ich immer wieder Pflegehunde aus dem Tierschutz, die alle unterschiedlich im Charakter waren. Sie waren meine besten Lehrer.
Immer wieder bildete ich mich weiter, las Bücher, besuchte Workshops und Seminare, betrachtete andere Referenten, meist mit kritischem Auge. Es kam auch vor, dass ich während eines Seminars aufstand und ging, weil ich mich in den dortigen Trainingsmethoden nicht wiederfand. Zum Glück sehr selten, aber auch das gab es! Manche Dinge übernahm ich, stellte hier und da das Training um, um es eben auf "meine" Kundenhunde zuzuschneiden.
Ralf Deling-Wolf: Egal ob Scooter, Fahrrad, Trike oder Schlitten. Es gibt fast nichts, dass ich nicht benutzen würde um es von einem Hund ziehen zu lassen. Ich bin fasziniert von der Idee unseren Haushunden eine Aufgabe zu geben, die wir zusammen als Team meistern können.
Das Wissen zu diesem Thema habe ich mir in etwa 10 Jahren aus allen Möglichen Quellen angeeignet. Neben Fachliteratur und Workshops suche ich auch gerne das Gespräch mit "professionellen" Mushern (Schlittenhundeführern). Ich muss gestehen, dass es mich schon etwas mit Stolz erfüllt, dass ich es schaffe, das mich unsere Wolfshunde regelmäßig auf unseren Ausfahrten begleiten. Sicher werde ich mit meinem Gespann kein Rennen gewinnen, das ist mir aber auch nicht wichtig.
Wichtig ist mir, dass wir uns nach einer verregneten, matschigen Runde in unserer Gruppe angucken, lächeln und sagen "Gerne wieder"
Selbstverständlich versuche auch ich mich regelmäßig zu allen Themen weiter zu bilden, die das Zusammenleben mit unseren Hunden betreffen.
Yvonne Kaplan: Ich wurde 1981 in Jülich geboren. Schon von Kindesbeinen an hatte ich immer Hunde um mich herum. Leider hatte ich nie einen eigenen Hund, im Verwandten und Freundeskreis meiner Eltern gab es immer welche. Somit ging ich schon im Kindesalter mit den Hunden Gassi und passte regelmäßig auf die Nachbarshunde auf. Anfang 2016 erfüllte sich dann mein langersehnte Wunsch nach einem eigenen Hund. Ich bekam Nala, sie war 4,5 Jahre und ein Mini Australian Sheperd . Nala lebte vorher in einer anderen Familie. Doch es stellte sich schnell heraus, dass sie nicht so pflegeleicht war, wie uns gesagt wurde. Somit lernte ich Anne als Hundetrainerin kennen. Und fing im Sommer 2016 immer öfters bei ihren Trainings und Anna's Trainings teilzunehmen. Da ich grosses Interesse fand mit fremden Hunden zu arbeiten. Und zu sehen, wie individuell mit jedem Hund gearbeitet wird. Inzwischen unterstütze ich Anne und Anna regelmäßig bei Trainingseinheiten und Workshops, außerdem bilde ich mich bei externen Seminaren weiter.
Karana Seibell: Ich wurde 1986 in Viersen geboren. Ich bin mit Katzen groß geworden. Gegenüber Hunden war ich sehr skeptisch und hatte teilweise Angst vor ihnen. Ich wollte nie Hunde haben, weil sie sabbern, haaren und riechen. Ich ging einen Kompromiss ein und fand Lito. Sie hat mein Herz gestohlen und heute möchte ich meine beiden Motten nicht mehr missen. Seit dem ersten Tag besuchten wir die Hundeschule. Ich lernte sehr viel über Hunde und deren Verhalten und verstand allmählich wie Hunde sich in gewissen Situationen verhalten. Heute kann ich mir nichts schöneres vorstellen als mit Hunden zu wohnen und zu arbeiten. 2015 trat die 1 jährige Lito in mein Leben und strukturierte es einmal komplett um. Lito wurde 2015 in Griechenland auf der Straße aufgegriffen und kam in Deutschland in eine Pflegestelle. Kurze Zeit darauf fand sie bei mir ihr Zuhause. Ab dem ersten Tag an besuchen wir bei Anna regelmäßig die Hundeschule. Um Lito einen weiteren Sozialpartner zu ermöglichen nahmen wir 2018 die ca. 6 jährige Ruby in der Familie auf. Ruby lebte ca.6 Jahre in Spanien auf der Straße und versorgte sich selbst. Auch mit Ruby besuchten wir von Anfang an die Hundeschule. Mich fasziniert es zu sehen welche Fortschritte Hunde machen können, wenn man mit ihnen arbeitet. Seit Ende 2018 unterstützte ich Anna im Standort Viersen. Ich besuche regelmäßig Seminare um mich weiterzubilden um in näherer Zukunft den Hundetrainer machen zu können.